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Start in Deutschland

Nach nun mehr dreijähriger Planungsphase kam der Beginn unserer Reise immer näher, hier unser “Start” ins große Abenteuer:

Alles unter Dach und Fach...

Unsere Wohnung ist ab dem 01.August wieder vermietet, schließlich war es wichtig einen Nachmieter zu finden den die Vermieterin akzeptiert. Jetzt haben wir endlich einen endgültigen Termin für unsere Abreise: 29.Juli.

Wir sitzen in unserer Wohnung zwischen lauter kleinen und größeren Päckchen da wir alles in E-Bay verkauft haben. Bei zwei kompletten Haushalten kommt so eine Menge Zeug zusammen. Nebenbei steht in einer Ecke unsere Kisten, Kanister und Sandbleche die ja in Kürze in und an den Land-Rover kommen.

Der Rover ist soweit fit und für Regentage haben wir uns noch schnell aus Planen ein Vorzelt genäht.

Das wird uns bei Regentagen helfen

Die Zeit in Stuttgart geht zu Ende.

Wir waren noch bei den letzten Vorbereitungen, als uns in voller Fahrt der dritte und vierte Gang des Getriebes abhanden gekommen war. Großer Schreck, und dann vorsichtig im zweitem Gang und Overdrive zu uns in die Werkstatt.

Schuld war eine kleine Blattfeder, die zusammen mit zwei anderen den Synchronkörper an Ort und Stelle hält. Das Ganze passierte natürlich am Samstagnachmittag.

Unser Plan am Dienstag aufzubrechen, war plötzlich ganz fern, leichte Hektik machte sich breit...

Am Montagmorgen bestellten wir beim Off-Road Center Schiebofski in Wiesbaden die nötigen Teile. Dank TNT Nachtexpress hatten wir die Teile am Dienstagmorgen. Eingebaut und schon konnten wir pünktlich nach Apolda zu Susans Eltern aufbrechen.

Abfahrt nach Apolda

Problemlose Fahrt über die Autobahn nach Apolda. Der Verbrauch hat sich zwischenzeitlich bei 16,8 Liter/100 Kilometer eingependelt.

Wir verbrachten eine schöne Zeit mit Susans Eltern und ihrer Schwester Kerstin. Wir genossen die Apoldaer Küche und den Sonnenschein.

Susan hatte noch einige Behördengänge zu erledigen, ich hatte endlich mal Zeit zu lesen.

Nach einem herzlichen Abschied, den wir bei Costa im Schweizerhaus mit viel griechisch Gegrilltem und Knoblauch zelebriert haben, ging es weiter nach Düsseldorf.

Düsseldorf wir kommen !

Auf der Autobahn Richtung Düsseldorf bekommen wir schon wieder Ärger mit dem Getriebe. Kurz nach Kirchheim ist uns diesmal der zweite Gang abhanden gekommen. Ist schon ein lustiges Teil, so ein Getriebe...

Telefonisch holte ich mir bei meinem Freund und Landyschrauber Frank in Essen Rat. Vermutlich hat sich die Haltemutter der Getriebewelle gelöst, deshalb verschieben sich die Wellen und der zweite Gang geht nicht mehr rein. Also verzichteten wir vorerst auf den zweiten Gang.

Wir haben beschlossen, wie geplant, erstmal ein paar schöne Tage in Düsseldorf bei meinen Eltern einzulegen und erst später nach Essen in die Werkstatt zu fahren.

Nach der herzlichen Begrüßung durch meine Eltern und mehrere Ausflüge durch die Stadt konnte Susan sich spontan für die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens begeistern.

Peter ist in der Zwischenzeit auch schon in Montepellier / Frankreich angekommen. Wir haben ja immer per E-Mail Kontakt. Der Treffpunkt wird später auch Montepellier sein, von da aus fahren wir gemeinsam weiter.

Zwischenzeitlich haben wir leider einsehen müssen, daß der etwas betagte Computer meines Dad´s wohl der Betreuung unserer Homepage nicht gewachsen ist.

Spontan sprangen hier mein Ex-Kollege Rafael Meinzer und seine Freundin Manuela Hippe in die Bresche.

Da bleibt uns doch nur erstmal übrig : DANKE zu sagen !

Gestrandet in Essen oder 8 Tage Landywahnsinn

Ohne zweiten Gang haben wir uns nach Essen zu unserem Freund und KFZ Meister Frank Cnotka geschleppt. Das Öffnen des Getriebes gab schnell Aufschluß: Getriebe ist ein Totalschaden.

Es hatte sich von einer Getriebewelle ein Sicherrungsring gelöst, dadurch haben sich die Wellen zueinander verschoben und es haben Teile miteinander Kontakt bekommen, die normal nie aneinander reiben. Kleine Ursache - große Wirkung. Nach Franks Meinung hätte das ganze vielleicht noch 300-400 Kilometer gehalten., na unsere Reise fängt ja gut an.

www.cznotka.com

Da war die Welt noch in Ordnung. Rechts ein ander “englischer” Patient.

Bei der Gelegenheit haben wir auch noch das vordere Achsdifferenzial gegen ein nagelneues ausgetauscht. Diese hatte Frank eigentlich für seinen Rover reserviert, aber er meinte, wer soweit fahren will wie wir, braucht es nötiger. Danke nochmals Frank !!!

Da die neuen Parabolic Springs das Auto mit der Dachlast eher wie ein panamaisches Flüchtlingsschiff haben schaukeln lassen, gab uns Frank ein paar gebrauchte One-Ton Federn zum probieren.

Leider waren die auch nicht straff genug. Abhilfe brachte eine Überholung und Verstärkung um drei Lagen pro Seite von der Firma Brähmer in Gladbeck. Die haben uns doch tatsächlich innerhalb von 24 Stunden die Blattfedern neu aufgebaut ! Vielen Dank auch nach Gladbeck !!!

Neben dem eigentlichen Getriebe entstand parallel noch ein Ersatzgetriebe, ebenso aus Neuteilen. Dieses fahren wir jetzt vorsichtshalber auf dem Dach spazieren. Man weiß ja nie...

Frank hat, mit seinem Freund und Kollegen Reiner Gutt, innerhalb kürzester Zeit, zwei wirklich gute Getriebe auf die Beine gestellt.

Es gab noch einige Zwischenfälle (Abgerissene Bremsleitung beim Blattfedernwechseln mit anschließendem Entlüften, Radlagersimmerring mit beschädigtem Laufring und verölten Belägen, etc.) die uns immer mehr aufgerieben haben. Wir haben den Kopf schon deutlich sinken lassen, aber Frank´s Frau Anja hat uns immer wieder Mut zugesprochen.”Es wären schon schlimmere Autos auf der Bühne gestanden”. Danke Anja, ohne Dich hätten wir es wahrscheinlich nicht geschafft.

Zurück im Leben, auf nach Wuppertal

Abfahrt, zunächst nach Wuppertal zum Schwebebahnfahren. Die Bahn ist eine Einschienenbahn, bei der die Fahrkabinen unter der Schiene schweben. Einzigartig, aber leider bis Mitte September wegen Reparaturen ausser Betrieb. Dann eben nicht.

Der weitere Weg führte uns über die langweilige Autobahn (immer ein Ohr im Getriebe habend). Bei Koblenz sind wir dann abgefahren, um uns am Rhein, an der Loreley, einen schönen Schlafplatz zu suchen.

Bei Boppard wurden wir direkt am Wasser fündig. Seit unserer Abfahrt von Stuttgart die erste Nacht im Auto.

Am darauf folgenden Morgen fuhren wir nach unserem ersten “Rührei on the Road” vergnügt nach Saarbrücken um von dort aus unsere persönliche “Tour de France” in Angriff zu nehmen.

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