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Wir über uns
Der Land-Rover
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Der Land-Rover

Susan & Ralf´s Reisemobil:

Da war er noch “nackt” ganz ohne Aufkleber und ohne seitliche Kanisterhalter

Unser Land-Rover ist ein 1974 er 109 Station Serie III mit 2,25 Liter Benzinmotor und 77 PS sowie zuschaltbarem Allradantrieb.

Das Auto wurde von Grund auf restauriert und verbessert. Auf Basis eines neuen Leiterrahmen aus Militärbeständen (mehr Materialstärke und Knotenbleche) entstand so ein fast neuer Landy.

Dem von unserem Landykollegen Frank in Essen überholten Getriebe (10 Gänge) stellten wir einen neuen 5 fach gelagerten Motor der letzten “alten” Generation zur Seite. Den Motor komplettierten wir mit einem Weber Vergaser und einem Ducellier Zündverteiler. Einatmend über einen Mann Zyklonfilter und ausatmend über einen neuen Auspuff sollten uns so alle 77 PS zur Verfügung stehen. Damit er in der Wüstenhitze auch cool bleibt, montierten wir noch ein 8 Blattventilator und einen Hochleistungskühler.

Die Lucas-Elektrik (oder das,  was davon noch übrig war) ging komplett in die Tonne. Vernünftige Kabelquerschnitte, Relais und Sicherungen wurden verbaut.

Die Karrosserie entstand größtenteils aus Neuteilen, einiges kam von Schlachtfahrzeugen. Der Heckbody entstand in Eigenarbeit aus Alublechen.

Die Lackierung erfolgte wieder im originalen “Limestone” und “ Chawton white”. Der Innenraum wurde mit Kunstleder und neuen Sitzen auf Vordermann gebracht.

Wir haben uns für eine stabile Bettkonstruktion aus Multiplexplatten entschieden.

Unter dem Bett sind 3 x 20 Liter Trinkwasser sowie Bergeequipment und diverse Staukästen untergebracht. Uns war wichtig, das alles abschließbar ist.

Greifzug hinter Fahrersitz

Auf beiden Seiten Vollauszüge und Schubladen für Klamotten und Proviant.

Außerdem führen wir noch GPS , Laptop und Fotoausrüstung mit, damit wir alles dokumentieren können.

Für das leibliche Wohl sorgt unser 3 Flammen Benzinkocher, der 7 Liter Kühlschrank und unser komplettes Küchenequipment. Auch die Außendusche und die Feldtoilette werden uns einen Hauch von Luxus geben.

Dank unserer Trinkwasseraufbereitungsanlage von Katadyn und Eigenversorgung hoffen wir den gängigsten Krankheiten aus dem Weg gehen zu können.

Der Küchenschrank

Schubladen mit Zentralschließung

Hier mal ein Foto ohne Dachträger, der war gerade in Arbeit

Insgesamt finden 295 Liter Superbenzin, 120 Liter Wasser, 5 Liter Getriebeöl und 6 Liter Motorenöl in und am Auto Platz.

Natürlich befinden sich noch eine umfangreiche Ansammlung von Ersatzteilen und Werkzeugen an Bord.

Alles in allem sind wir also recht gut vorbereitet.

Zu guter letzt haben wir unserem Landy noch einen Fairy Overdrive spendiert das spart uns bei Tempo 80 so um die 800 Umdrehungen pro Minute.

Unsere Trinkwasseraufbereitung haben wir um eine Shurflo Wasserpumpe ergänzt, so das jetzt das Wasser elektrisch und nicht mehr mehr mit Druckluft befördert wird.

Nachtrag zum Thema “Reisen mit einem alten Land-Rover” vom

01. März 2004

Bleibt zunächst mal zu sagen : Ja, es geht. Klar, wenn es vor dreißig Jahren ging, warum nicht auch heute.

Als Hauptmanko hat sich der Motor herausgestellt. Nicht das er unzuverlässig wäre, nur ist er eher anfällig für große Höhen über dem Meeresspiegel.

Ab ca. 1500 Meter über dem Meer verliert er an Leistung (wie alle anderen Motoren auch, nur ist er von Hause aus ja nicht gerade übermotorisiert). Ebenso ist der Spritverbrauch von rund 19 Litern Super auf 100 Kilometern auf der Strasse und bis zu 40 !!! Litern im Gelände nicht eben zeitgemäß (und zahlen muß der Sprit ja auch wer..).

Unsere Schäden                         und der                 Verursacher :

*Verbogene Vorderachse nach Abflug im Sand   Ralf (ausgesprochen dummer Fahrfehler)

*Geplatzte Bremse da ohne Zweikreis              Ralf(hatte keine Lust, vor Reisebeginn umzubauen)

 *Zerstörter Dachträger                                  Ralf (völlige Fehleinschätzung, gefahren mit                                                                                                                                            vollen Kanistern auf dem Dach)

Also die meisten Sachen habe ich wohl selbst verbockt, es war allerdings von Anfang an ein Fehler, soviel Zeug mitzunehmen. Wir haben in Addis kräftig abgespeckt und zusammengestrichen. Seitdem fährt es sich ganz anders.

Nebenbei haben wir ein paar mal total umgeräumt, es ist erstaunlich, wie sehr man sich beim Einräumen verschätzen kann.

Ansonsten waren wir erstaunt, wo man mit einem Land-Rover überall hinkommt.

Wer nie stecken geblieben ist, ist nie wirklich Off Road gefahren

So sieht er aktuell aus, eine Dachkiste weniger und ein paar Aufkleber mehr

War die Achse zu schwach, warst Du zu heftig unterwegs...

Landesflaggen am Heck, und alle selbst “erfahren”

IT`S NEVER OVER IN A

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